Sein Niedergang entsprach der Zeit: Straße schlägt Schiene. Doch spätestens seit 1978, als am 18. März die letzte planmäßige Fahrt des Moorexpress, von einem Trauerflor umflattert, stattfand, lebte die alte Legende wieder auf. Ein neunjähriger Verhandlungsmarathon zwischen Bundesbahn und EVB brachte die Räder wieder ins Rollen. Inzwischen ist er eine Tourismusattraktion. Die Fahrt von Stade durch die Stader Geest mitten durchs Teufelsmoor über Gnarrenburg, Worpswede und Osterholz-Scharmbeck nach Bremen ist geprägt von der reizvollen landschaftlichen Abwechslung des Elbe-Weser-Dreiecks. Die Bilderreise beschreibt die einzelnen Stationen mit ihren Besonderheiten im vielleicht langsamsten Zug, der bald nach der Einweihung der Teilstrecke Bremervörde–Gnarrenburg im Jahr 1909 den liebevollen Spitznamen „Moorexpress“ erhielt.