Er war der Benjamin in der Gruppe der ersten Worpsweder Maler und mancher zögerte, ihn überhaupt hinzuzuzählen – so völlig anders entwickelte sich sein Schaffen. Dabei gab es doch viel Gemeinsames: Auch Vogeler war Düsseldorfer Student, wurde dort, wie die anderen, Mitglied der studentischen Verbindung „Tartarus“. Sein mit dem Erbteil des Vaters zum „Barkenhoff“ ausgebautes altes Bauernhaus wurde zur Stätte geistig-künstlerischer Begegnung. Hier waren Dichter wie Carl Hauptmann und Rainer Maria Rilke und manch andere Persönlichkeit aus dem kulturellen Leben zu Gast; hier fanden Musikabende und Lesungen statt; Otto Modersohn und Fritz Overbeck wurden seine Freunde. Rainer Maria Rilkes Text über Heinrich Vogeler aus seiner berühmten Worpswede-Mono- graphie von 1903, reich bebildert und mit einem Nachwort versehen von Prof. Dr. Bernd Stenzig.