Carl Malchin – 1838 in Kröpelin geboren und 1923 in Schwerin gestorben – gilt als wegweisender Maler für die neuere mecklenburgische Kunstgeschichte ab 1900. Es gibt keinen Maler, der ein so vielschichtiges Bild seiner Heimat hinterlässt wie er. Seine am Gegenständlichen orientierte Sicht und deren Umsetzung in hoher künstlerischer Qualität sind wegweisend für die Heranbildung einer eigenständigen realitätsbezogenen Landschaftsmalerei. Geprägt durch seinen Beruf als Landvermesser ist er der Natur sehr verbunden und schafft bereits um 1870 Werke, die sich mit der neuen Auffassung von Freilichtmalerei beschäftigen. Seine Ausbildung an der fortschrittlichen Malerschule Weimar hilft ihm dabei sehr. Um 1882 malt er bereits auch an der Ostseeküste in Ahrenshoop und Wustrow und schildert in beeindruckender Leichtigkeit die Landschaft in den verschiedenen Jahreszeiten.