"Verbrennt diese Briefe!", hatten die französischen Kriegsgefangenen in Berlin die Mädchen beschworen. Wäre die Gestapo auf die heimlich zugesteckten Briefe gestoßen, wäre entdeckt worden, dass Mietje und ihre Schwester Cato, die Freundin Detta und die Russin Tatjana die "Feinde" mit allerhand Hilfsgütern versorgten – mit Zigaretten, Medizin, Handschuhe, einem Fußball – und menschlicher Wärme.
Die Autorin Mietje Bontjes van Beek versteckte die Briefe und vergrub sie später in einer Flasche in ihrem Garten in Fischerhude. Fast dreißig Jahren vergingen, bis sie wieder ans Licht kamen.
Das Buch erzählt von einer märchenhaften Kindheit in Fischerhude, dem Einbruch der Nazizeit und dem Schrecken der Hinrichtung ihrer Schwester Cato. Im dritten Teil beschreibt die Autorin den Krieg aus der Zurückgezogenheit im Allgäu, wo sie sich zur Erholung nach schwerer Krankheit aufhielt.