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HifiMAN - HE 400

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Zusammenfasend, eine klare Kauf Empfehlung! Denn mit hoher Auflösung gerade im Bass, ermüdungsfreier Abstimmung und einem Gesamtklangbild, das in seiner Preisregion Seinesgleichen sucht, bleibt uns auch gar nichts anderes übrig. Doch wer einen offenen Kopfhörer mit moderater Bass- und Hochtonbetonung sucht, tut gut daran sich dem HiFiMAN mal anzunehmen.
In dem Sinne: Kaufen, wer Einen findet und nicht mehr abgeben, wer Einen hat!

Die extrem offene Bauweise wirkt sich natürlich unmittelbar auf den Klang aus. Störende Resonanzen durch ein geschlossenes Gehäuse gibt es hier also nicht. Stattdessen wird man mit klanglicher Offenheit und Weiträumigkeit belohnt.

Die Abstimmung des HE-400 kann man wohl am ehesten mit moderat Bass- und Höhenbetont beschreiben, in den Höhen mit etwas mehr und in den Tiefen mit etwas weniger Betonung. Das wird ihm aber bei Weitem noch nicht gerecht, denn neben den sanft angehobenen Frequenzbereichen an den jeweiligen Enden des menschlichen Hörspektrums, sind es nämlich gerade die Frequenzen dazwischen, die den HiFiMAN ausmachen. Mit einem kleinen 1 kHz Buckel und abgesenkten oberen Mitten, kann man ihn hier als etwas eigenwillig bezeichnen. Gerade dadurch bringt er aber einen besonderen Live-Charakter rüber: Durch die Betonung um 1 kHz wirken Stimmen sehr Körperhaft, wiederum durch den vergleichsweise schlanken Oberbass nicht verfärbt; die Senke im oberen Mittelton lässt alles eher indirekt wirken, wozu wiederrum der erhöhte Hochton ein Gegengewicht darstellt. Alles in Allem ein Balanceakt, der unserer Meinung nach sehr gut gelungen ist und dem HE-400 ein einzigartiges Klangbild bescherrt, dass sich durch große Offenheit, Livehaftigkeit und Unaufdringlichkeit kennzeichnet. Etwas Eigenwilligkeit unterstellen wir ihm aber trotzdem.

Ganz und gar typisch ist die hohe Schnelligkeit des magnetostatischen Wandlers, die dem HiFiMAN hohe Präzision und Detailauflösung bis tief hinab in den Bass beschert. Dynamischer Konkurrenz im ähnlichen Preisbereich ist der Magnetostat überlegen. Gerade für den herausragend trockenen Bassbereich ist sein Wandlerprinzip bekannt. Und wer einmal den extrem sauberen und präzisen Bass gehört hat, wird an der Tieftonauflösung keinen Zweifel hegen. „Bassheads“ allerdings, kommen hier eher nicht auf ihre Kosten.
Auch in den Frequenzen oberhalb des Tieftons löst der HiFiMAN sehr gut auf und muss sich vor den großen Magnetostaten und Dynamikern der Branche nicht verstecken.

Wir haben schon einmal die stark offene Bauweise erwähnt. Klanglich wirkt diese sich besonders auf die subjektiv wahrgenommene Räumlichkeit der Musik aus. Gepaart mit der speziellen Abstimmung insbesondere im Mittel- und Hochton, präsentieren sich die Aufnahmen dem Hörenden sehr weitläufig. Instrumente und Stimmen bleiben getrennt durchhörbar und arragieren sich außerhalb des Kopfes auf einer großen virtuellen Bühne, ohne, dass der Musik der Zusammenhang verloren geht. Die gute Auflösung tut hier natürlich ihr Übriges.

Ein weiter Vorteil des HiFiMANs ist sein unkomplizierter Antrieb. Heißt: Ein sündhaft teuer HiFi-Verstärker ist nicht zwingend notwendig. Das ist mal wieder, wie sollte es anders sein, auf sein magnetostatisches Wandlerpinzip zurückzuführen und gilt natürlich mal mehr, mal weniger auch für andere Hörer des gleichen Prinzips. Denn einerseits ist der Impedanzverlauf des HE-400 (51 Ohm über alle Frequenzen) kerzengerade, was ihn absolut unempfänglich gegenüber hohen Ausgangsimpedanzen verschiedener Quellen macht; außerdem ist die dünne Folie des Treibers so leicht, dass er ausreichend durch den Luftwiderstand mechanisch gedämpft ist und somit nicht auf einen hohen Dämpfungsfaktor angewiesen ist. Der Wirkungsgrad (0.129 Vrms für 90 dB SPL) wiederum ist so gut, dass er auch mit wenig Leistung relativ laut betrieben werden kann. Heißt im Klartext, dass ein iPod oder vernünftiges Smartphone häufig schon ausreicht, besonders für Leisehörer.
Gerne gemacht wird allerdings das sogenannte „pad rolling“, also das austauschen der Polster. Hierzu bedient man sich diverser Austauschprodukte verschiedener Materialen und Formen. Anderes Leder, Stoff oder Velours in dünner, dicker oder angeschrägt können subtile oder mitunter auch gravierende Änderungen mit sich bringen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass nicht immer jede Änderung den eigenen Geschmack treffen muss. Einstiegsdrogen zum „pad rolling“ sind häufig die HiFiMAN Velours-Polster mit relativ subtilen klanglichen Veränderungen. 

 

 

 

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