5 Sterne
von LEBER am 12.05.2020
Es ist in der heutigen Zeit sehr MUTIG über dieses sensible Thema zu schreiben bzw, sich so zu OUTEN. Ich gratuliere der Autorin
für die ERKUNDIGUNG. Sehr gute Infos.
Umgeben von sehr WEISE Menschen.
danke
Christian Leber
Die Suche geht weiter
von Anonymus am 11.06.2018
Ich gebe ja gerne jungen Nachwuchsautorinnen und –autoren die Chance, von mir gelesen zu werden. Allein aus dem Grund, weil es immer wieder „versteckte“ Perlen unter ihnen gibt, die trotz (oder gerade wegen?) ihrer Unabhängigkeit interessante und gute Bücher schreiben.
Zu diesem Kreis gehört auch die Österreicherin Elisabeth Heiß, die mit „Die geheime Blutreliquie“ ihr zweites Buch rund um persönlich erlebte Forschungsreisen und den Tempelritter Henri veröffentlicht hat. Um in die Geschichte einzusteigen und einen Blick dafür zu bekommen, worum es Elisabeth mit ihren Büchern geht, lohnt sich meines Erachtens nach die Lektüre des ersten Bandes „Die Pyramide des Templers“, weil dort die handelnden Personen vorgestellt und eingeführt werden. Auch versteht der Leser dann den Anfang des Buches besser.
In ihrem neuen Buch nimmt Elisabeth die Leser wieder mit auf eine (Forschungs-) Reise nach Frankreich, wo sie mit ihrem Mann Herbert wieder einige Templerstätten aufsucht und dabei das ein oder andere „waghalsige“ Abenteuer bestehen muss. Immer mit dabei die teilweise locker-leichten Plänkeleien des Polizisten-Pärchens, die dem Leser auch mal ein Schmunzeln zwischen den ganzen ernsten und hochinteressanten Fakten rund um die Templer, die Kirche und den Umweltschutzproblemen abringen können (und müssen!).
Hinzu kommt zum Ende des Buches eine eher ungewöhnliche, abenteuerliche und haarsträubende Reise von Elisabeth und Herbert und ihren Freunden nach Rom ins Innere des Vatikans („leider“ endet das Kapitel wieder mit einem fiesen Cliffhanger; der Leser muss sich also noch bis zum dritten Buch gedulden, um zu erfahren, um was für eine für die Kirche höchst brisante Information es sich handelt).
Die zweite Erzählebene um den Tempelritter Henri entpuppt sich einmal mehr als das „heimliche“ Highlight der Erzählung. Hier wird nicht gegeizt mit Fakten rund um das Leben und Wirken der Tempelritter; auch erfährt der Leser ein paar Hintergründe zur Alchemie und die Verfolgung der Templer seitens der Kirche. Auch in diesem Erzählstrang kann der Leser sich (trotz aller Ernsthaftigkeit) das ein oder andere Schmunzeln nicht verkneifen.
Elisabeth Heiß verfolgt mit der Veröffentlichung ihrer Bücher ganz sicher nicht den Anspruch auf den Literaturnobelpreis; dafür ist die Erzählweise zu „einfach“ gehalten. Sie will dafür aber die Leserinnen und Leser sensibilisieren gegenüber denen, die die „Macht“ haben und das gemeine „Fußvolk“ für dumm verkaufen und manipulieren (wollen). Die Menschen sollten aufhören, ach so wichtigen Erscheinungen wie Facebook und/ oder Möchtegernpolitikern hinterherzulaufen, um jeden Post, jede scheinbar wahre Nachricht in sich aufzusaugen und dies dann auch noch medienwirksam ohne jegliches Hinterfragen zu verbreiten.
Ich wünsche Elisabeth Heiß weiterhin viel Erfolg bei ihren Nachforschungen und beim nächsten Buch einen günstigen, aber fähigen und gewissenhaften Lektor; wenn keine oder weniger Fehler im Buch vorhanden sind, macht das Lesen doppelt so viel Spaß und geht leichter von der Hand *blinzel*.
4 verdiente Sterne!
Wenn sich Vergangenheit und Gegenwart begegnen
von renate am 11.06.2018
Der junge Templer Henri ist gemeinsam mit seinem Freund Roland auf einer wichtigen und gefährlichen Reise die sie nach Basel und nach Wien führt. Viele Templer werden zur Zeit verhaftet und gefangen genommen, so auch sein Mentor und Meister des Geheimordens, Pierre Borgandion, dem es sogar in seiner Gefangenschaft gelingt, mit seinen Visionen Kontakt zu den beiden auf zu nehmen. Für Henri ist es eine sehr abenteuerliche Reise- er wird in die Kunst der Alchemie eingeweiht, er darf nun in den Inneren Kreis als vollwertiges Mitglied eintreten und er erfährt auch, was es mit dem Code auf seinem Schwert auf sich hat.
Inzwischen ist das Salzburger Forscherpärchen Elisabeth und Herbert wieder fleißig auf ihren Entdeckungsreisen. Sei es in Südfrankreich, wo sie ihre geheimnisvolle Kiste mit den alten Papierrollen in einem Militärischen Sperrgebiet vergraben oder ob sie ihren Freund Luigi nach Rom begleiten, der ein wichtiges Beweismittel an den Vatikan überbringen soll, immer erleben die beiden Abendteuer und entdecken sehr oft für Außenstehende kaum erkennbar, geheime Zeichen und Hinweise, die auf die Templer hinweisen.
In dem Tatsachenroman ,,Die geheime Blutreliquie´´ von Elisabeth Heiß, entführt die Autorin den Leser zum zweiten Mal in die geheimnisvolle Welt der Templer. Man kann den Roman ohne Vorkenntnisse lesen, für genauere Zusammenhänge, wie auch Elisabeth mit dem Templer Henri in Verbindung steht, würde ich trotzdem den ersten Band ,, Die Pyramide des Templers´´ empfehlen.
Der Roman gliedert sich wieder in zwei Teilen auf. Die eine Geschichte berichtet von den Erlebnissen des Templer´s Henri. Dabei hat die Autorin viel recherchiert über Themen wie die Alchemie oder über die interessante Tatsache, dass alle Figuren der Steinmetze eine bestimmte Bedeutung hatten. Sie lässt dabei den Leser wieder in eine unbekannte und auch geheimnisvolle Welt eintauchen, wo man nie genau weiß ob oder welche Geschehnisse oder Ereignisse auch noch heute mit dem Templerorden in Verbindung gebracht werden können.
Die Leidenschaft zu den Templern verbinden die Autorin und ihr Mann stets mit Reisen, wo sie auf Zeichen und Hinweisen hoffen. So findet man auch in diesem Roman wieder viele Berichte und Bilder ihrer Reisen, wo die Autorin auch von ihren Visionen und Empfindungen berichtet. Man merkt dabei, wie wichtig Elisabeth Heiß diese Erlebnisse sind und dass sie auch gerne immer wieder Themen aufgreift, die zum Nachdenken anregen. So stellt sie die berechtigte Frage ob man z.B in Gesundheitsfragen den Ärzten, Wissenschaftlern… blind vertrauen soll oder die Tatsache, dass immer wieder gefälschte Beweise oder Fehlinformationen an die Öffentlichkeit dringen, die Menschen beeinflussbar machen.
Leider bleibt dem Leser verwehrt, wie es mit Henri und der geheimen Blutreliquie weitergeht und ich kann nur hoffen, dass die Autorin bald an dem dritten Teil schreibt.